Volvo Group wird Partner des WEF-Verkehrssicherheitsprogramms in Indien

Die Volvo Group unterstützt die globale Verkehrssicherheitsinitiative GRSI (Global Road Safety Initiative) und die von der FIA und dem Weltwirtschaftsforum initiierte Verkehrssicherheitspartnerschaft RSPI (Road Safety Partnership in India). Das Manifest enthält eine Liste von Gebieten in aller Welt und in Indien. Die engere Zusammenarbeit von Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft dürfte die von der indischen Regierung auf den Weg gebrachten Sicherheitsinitiativen beschleunigen und unterstützen.
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Das Verkehrssicherheitsmanifest enthält eine Prioritätenliste mit Leitlinien zum Thema Verkehrssicherheit. Namhafte Akteure begrüßten das Manifest im Rahmen einer Verkehrssicherheitsdiskussion beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos. Unter den Hauptrednern war auch Manpreet Singh Badal, Finanz- und Planungsminister von Punjab, der die Standpunkte der indischen Regierung erläuterte.

Dem Aufruf der FIA und des WEF waren neben Branchenvertretern wie der Volvo Group auch die Weltbank, die Vereinten Nationen, die International Road Federation, das Internationale Rote Kreuz, die GRSP sowie örtliche NGOs wie die SaveLife Foundation gefolgt. Diskutiert wurden neue Formen der Zusammenarbeit zur Unterstützung staatlicher Bemühungen um mehr Verkehrssicherheit in Indien.

Die neuartige Zusammenarbeit von Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft soll zeigen, wie sich zeitnah handfeste Ergebnisse realisieren lassen. Bei der Veranstaltung anwesend war auch Niklas Gustafsson, Chief Sustainability Officer der Volvo Group. Sein Fazit: „Sicherheit ist eine Grundvoraussetzung für Nachhaltigkeit und mehr Wohlstand.

Eine Region kann sich nicht nachhaltig entwickeln und zu gesellschaftlichem Wohlstand gelangen, wenn sie unter den Folgen von Verkehrsunfällen zu leiden hat. Dies ist ein gesellschaftliches Problem, ein medizinisches Problem, ein verkehrstechnisches Problem und eine Frage von Armut und Gleichheit, denn mangelnde Verkehrssicherheit trifft vor allem Menschen mit niedrigem Einkommen, Frauen und Kinder.“

Jedes Jahr kommen weltweit 1,35 Millionen Menschen im Straßenverkehr ums Leben. Hinzu kommen 50 Millionen Unfallopfer mit schweren Verletzungen. Trotz zunehmender Bemühungen um mehr Verkehrssicherheit sind die Resultate enttäuschend, weshalb dringend etwas geschehen muss. 

Neben den in der Verkehrssicherheitsdekade gewonnen Erkenntnissen könnten neue Formen der Zusammenarbeit namhafter Akteure das Blatt wenden und die aktuelle Misere überwinden.

Angesichts der technologischen Neuerungen im Rahmen der 4. industriellen Revolution ist ein Quantensprung in Sachen Verkehrssicherheit heute machbarer denn je – vorausgesetzt, dass staatliche Stellen, Industrie und Zivilgesellschaft an einem Strang ziehen.

Die gemeinsame Verkehrssicherheitsinitiative GRSI (Global Road Safety Initiative) des Weltwirtschaftsforums und der FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) will diese globale Herausforderung in Angriff nehmen. Schwerpunkt der Initiative sind vor allem einkommensschwache Länder.

„Sicherheit ist eine Grundvoraussetzung für Nachhaltigkeit und mehr Wohlstand.“

Die Initiative begann 2018 mit einem Pilotprojekt zur Gründung der Verkehrssicherheitspartnerschaft RSPI (Road Safety Partnership for India). Nirgendwo auf der Welt sterben so viele Menschen bei Verkehrsunfällen wie in Indien.

Bei der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos präsentierte Jean Todt, FIA-Präsident und Sondergesandter des UN-Generalsekretärs für Verkehrssicherheit, den Mobility Stewards und Automotive Governors das GRSI-RSPI-Projekt.

Zudem veranstaltete die Federation International de l'Automobile am 23. Januar gemeinsam mit dem Weltwirtschaftsforum eine Verkehrssicherheitsdiskussion. Themenschwerpunkt der Veranstaltung war die Einschätzung der kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkungen der 4. industriellen Revolution auf das Thema Verkehrssicherheit. 

In seiner Eröffnungsrede sagte Jean Todt, dass der hohe Tribut an Menschenleben nicht hinnehmbar sei. Zudem erhob er die Frage, ob die derzeitigen Verkehrssicherheitsstrukturen für einen grundlegenden Wandel ausreichen.“

Ferner wies er darauf hin, dass es neuer Werkzeuge bedarf, und begrüßte die Zusammenarbeit mit dem Weltwirtschaftsforum, der indischen Regierung, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft zur Realisierung handfester Ergebnisse. 

Im Namen des Weltwirtschaftsforums referierte Christoph Wolff, Leiter des Bereichs Future Mobility Systems, zum Thema Nachhaltigkeit und Mobilität. Außerdem verknüpfte er das Verkehrssicherheitsprojekt von FIA und WEF mit anderen Maßnahmen der Mobility Stewards und Automotive Governors.

Hauptredner Manpreet Singh Badal, Finanz- und Planungsminister von Punjab, erläuterte die Standpunkte der Regierung und nannte Beispiele dafür, was politische Entscheidungsträger für die Verkehrssicherheit tun können.

Dem Problem der Finanzierung begegnet die Regierung von Punjab mit einem neu gegründeten Verkehrssicherheitsfond, dessen Erlöse aus Bußgeldern stammen und in Sicherheitsmaßnahmen fließen. „Wir begrüßen die RSPI-Initiative. Indien ist unsere Heimat, und das Thema Sicherheit hat Vorrang.

Wir möchten unser Wissen weitergeben und mit den hiesigen Akteuren zusammenarbeiten, um die staatlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu unterstützen.“

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