Besorgniserregende Stoffe

Einige der Materialien, die in unseren Erzeugnissen zum Einsatz kommen, sind nur begrenzt verfügbar, und manche Materialien und Stoffe sind potenziell gefährlich (= besorgniserregende Stoffe). In Zusammenarbeit mit anderen Akteuren und in Übereinstimmung mit der REACH-Verordnung beurteilt die Volvo Group proaktiv Alternativen in den Entwicklungs- und Lieferprozessen, um die Verwendung besorgniserregender Stoffe einzudämmen und zu eliminieren.

Die Volvo Group bezieht Rohstoffe und Komponenten von zahlreichen externen Lieferanten, die REACH-konform sind. Die Lieferanten und Geschäftspartner sind in aller Welt angesiedelt, weshalb nachhaltige Wertschöpfungskettenlösungen und eine enge Zusammenarbeit mit Lieferanten wichtig für den erfolgreichen Umgang mit wertvollen Mineralien sind. Dies sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wertschöpfungskette.

 

Initiativen im Hinblick auf besorgniserregende Stoffe

Systematische Handhabung

Die Grundlage für die sichere Handhabung innerhalb einer nachhaltigen Wertschöpfungskette ist die Kennzeichnung. Zwar haben wir bei der Kennzeichnung zu vermeidender Materialien und Stoffe Fortschritte erzielt, doch nimmt die Menge der nachverfolgbaren Materialien und Stoffe von Jahr zu Jahr zu. Interne Richtlinien und Verfahren sind wichtige Instrumente zur Steuerung und Nachverfolgung besorgniserregender Materialien und Stoffe. Dies erfordert einen auf den gesamten Produktlebenszyklus ausgerichteten Ansatz, der sowohl die Entwurfsphase als auch die Herstellung, die Produktnutzung, das Recycling, und die Außerbetriebnahme mit einschließt.

Wir richten unser Augenmerk verstärkt darauf, die Abhängigkeit von besorgniserregenden Materialien und Stoffen innerhalb der gesamten Produktwertschöpfungskette zu verringern.

Begrenzte Rohstoffverfügbarkeit

Manche Rohstoffe sind weltweit nur begrenzt verfügbar, woraus sich verschiedene Schwierigkeiten ergeben können – zum Beispiel hohe Preise oder ein erhöhtes Korruptionsrisiko. Der Abbau kostbarer Mineralien in Konfliktregionen und anderen Hochrisikogebieten birgt die erhöhte Gefahr von Menschenrechtsverletzungen.

Derzeit implementieren wir eine spezielle SMP-Initiative (Sustainable Minerals Program) im Bereich der Förderung von Zinn, Wolfram, Tantal, Gold und Kobalt, mit der wir die verantwortungsvolle Beschaffung von Rohstoffen fördern wollen. Das Programm basiert auf dem fünfstufigen Rahmenwerk der OECD-Richtlinien zur Sorgfaltspflicht hinsichtlich verantwortungsvoller Mineralienlieferketten aus Konfliktregionen und Hochrisikogebieten (OECD Due Diligence Guidance for Responsible Supply Chains of Minerals from Conflict-Affected and High-Risk Areas) sowie auf dem Instrumentarium der Responsible Minerals Initiative (RMI), an der die Volvo Group beteiligt ist.

Mehr dazu

Volvo Group Standards & Lieferantenanforderungen

Es braucht Tausende unserer Lieferanten, um die Welt zu bewegen. Standards und Nachhaltigkeitsanforderungen der Volvo Group, die unsere Lieferanten erfüllen müssen.

Die Lieferanten der Volvo Group

Meldung der Zusammensetzung von Materialien und Stoffen in IMDS

Zur Nachverfolgung von gesetzlichen Vorschriften und Volvo Standards bezüglich besorgniserregender Stoffe werden Materialdeklarationen für neue und modifizierte Teile gefordert.

Vorlage von Materialdatenblättern

Die Rote Liste verhindert die Verwendung gefährlicher Stoffe.

Mehr als 3000 chemische Substanzen dürfen nicht oder nur eingeschränkt in den Erzeugnissen der Volvo Group zum Einsatz kommen. Sie alle stehen auf der Roten Liste.

Mehr über die Rote Liste erfahren